Porträt: Ammel Schuster Stiftung

Veröffentlicht am: 30. September 2020

„Bei Cursillo betonen wir das Frohe an der frohen Botschaft, den liebenden Gott, das freudige Weitergeben christlichen Seins. Frau Schuster und ich haben uns dort kennengelernt und dabei festgestellt, wir haben Vieles gemeinsam, zum Beispiel das Leben nach der heiligen Hildegard von Bingen, etwa in puncto kochen, würzen, backen, Medizin.“

Das war vor 18 Jahren. Etwas später übernahm Ursula Ammel die Finanzverwaltung ihrer Bekannten. Sie kamen ins Gespräch darüber, dass es gut wäre, etwas Bleibendes zu schaffen, und als Renate Schuster vor drei Jahren ihr Haus verkaufte, gewann das Thema immer mehr an Bedeutung. Sie hat keine Nachkommen, und der Gedanke, dass ihr Erbe später an den Staat fallen sollte, gefiel ihr nicht besonders. Schließlich kamen sie auf die Idee, miteinander eine Stiftung mit Don Bosco zu gründen. Über ihre eigene Motivation sagt Ursula Ammel:

„Schon als ganz junge Frau habe ich die Heiligengeschichten von Don Bosco gelesen und war begeistert und fasziniert von diesem Mann. Später lernte ich selbst einige Don Bosco Stifter kennen, da wurde ich gleich ganz hellhörig. So viel Engagement, das hat mich richtig mitgerissen.“

Am 16. Dezember 2019 wurde die Ammel Schuster Stiftung gegründet. Seither ist einiges passiert. Als Renate Schuster einen Betreuer brauchte, legte sie prompt fest: „Ich möchte keinen Rechtsanwalt. Mein Wunsch ist, Ursula Ammel möge das übernehmen!“ Die Betreuung wird bis heute immer intensiver, denn sie kann immer seltener allein bleiben. Beide Stifterinnen sind froh, dass sie die Stiftung beizeiten gründen konnten. Auf die Frage nach dem Förderschwerpunkt der Stiftung meint Ursula Ammel überzeugt:

„Bildung – und Herzensbildung! Daraus resultiert doch alles. Meinen drei Kindern standen alle Türen offen, sie konnten lernen und studieren, was sie wollten. Jetzt wollen wir Jugendliche unterstützen, die sonst keine Möglichkeiten dazu haben. Einer meiner Söhne will übrigens die Stiftungsarbeit übernehmen, wenn ich nicht mehr kann.“

Das Engagement scheint in der Familie zu liegen.

Visitenkarte der Ammel Schuster Stiftung

Foto: Kitty, adobe.stock.com