So etwas Schönes!

So was Schönes!_Förderbericht

Für das Oratorium in München setzten sich letztes Jahr mehrere Stiftungen ein. Die Kinderstiftung Ärztehaus Harlaching beispielsweise sorgte mit einem Essenszuschuss dafür, dass alle Kinder etwas zu essen bekommen, die Monika Strobl Stiftung finanzierte eine digitale Ausstattung und die Dr. Wilhelm Störle Stiftung übernahm einen Teil der Betreuungskosten. Auch die Dr. Christian Demleitner Stiftung, die Freymüller Stiftung, die Pater Herbert Bihlmayer Stiftung sowie drei anonyme Stiftungen standen dem Oratorium zur Seite.

Die Krautbauer-Erkelenz Stiftung wiederum ermög­lichte den betreuten Kindern einige Freizeitmaßnahmen. „Es ist immens wichtig, dass die Kinder wieder rauskommen und etwas erleben!“ so Einrichtungsleiter Michael Langer. „Sie haben im Lockdown ihre Freunde lange nicht gesehen. Und zuhause ist immer alles im selben Trott: Lernen, lernen, lernen und immer nur die Eltern. Die Kinder brauchen Abwechslung – gerade die, die es sich eigentlich nicht leisten können. In den letzten Sommerferien waren wir mit einer Gruppe am Ammersee nur rund 50 Kilometer vor München. Eins der Kinder sah den See und sagte wortwörtlich: ‚So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen!‘ Es ist aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen.“

„Wir fördern die Freizeitaktionen im Oratorium, denn es ist wichtig, dass die Kinder auch mal einen Ausgleich haben. Unserer Familie geht es gut, wir haben einen Garten, genug Platz und ein fröhliches Miteinander. Aber wir können uns sehr gut vorstellen, wie es den Familien geht, wenn jeder Freiraum fehlt (finanziell wie räumlich), vor allem jetzt in Corona-Zeiten. Wir möchten den Kindern im Oratorium gern ein bisschen Normalität zurückholen – ein bisschen Freiheit. Darum geht es uns."
(Patrizia Straßer, Vorstand der Krautbauer-Erkelenz Stiftung)

Mit den Familien hat das Oratorium eine Abmachung: Jedes Kind, das bei Ausflügen mitfahren will, muss mindestens einen Euro bezahlen. Die Kinder, die diesen einen Euro statt des normalen Teilnahmebeitrags von rund 15 Euro bezahlen, haben es meist besonders nötig, rauszugehen und etwas Abwechslung zu bekommen. Beim Einsammeln der Gebühr gibt dann jedes Kind seinen Umschlag mit dem Geld ab, und keinem muss es unangenehm sein, dass es nichts gibt. Dieses Vorgehen ist nur durch die Unterstützung von Stiftern und Spendern möglich.

Das Oratorium ist ein Angebot des Münchner Salesianums

Beitrag aus Stifterbrief 2021-03; Foto: mmphoto, stock.adobe.com

 

 

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