Moore für den Klimaschutz
Seit über 25 Jahren arbeitet das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) im Modellprojekt ‚Klosterland‘ an der Wiedervernässung ehemaliger Moore. Da Moorgebiete nicht für Ackerbau oder Viehzucht taugen, galten sie lange als Un- oder Ödland und wurden trockengelegt. Doch während intakte Moore CO2 aufnehmen, soßen die beschädigten Torfgebiete heute insgesamt über zwei Milliarden Tonnen Kohlendioxid jährlich aus. Weltweit machen Moore etwa drei Prozent der weltweiten Landfläche aus, speichern aber 30 Prozent des erdgebundenen Kohlenstoffs. Die Wiederherstellung der beschädigten Moore ist deshalb ein wichtiger Baustein bei den Bemühungen, den Klimawandel abzuschwächen.
In den Mooren bei Benediktbeuern arbeitet das ZUK daran, dass der Grundwasserspiegel wieder steigt. Dazu wurden die früheren Entwässerungsgräben und Drainagen mit Dämmen aufgestaut. Die größeren Dämme benötigen Maschineneinsatz. Die kleineren Staudämme hingegen baut und pflegt das ZUK mit eigenen Kräften – die Jugendlichen aus dem Projekt ‚Draußen stark‘ sind involviert und packen mit an.
Die Bernd Zeitler Gedächtnisstiftung und die Josef Hurnaus Stiftung sowie eine Stiftung, die anonym bleiben möchte, engagierten sich im Jahr 2019 für dieses Projekt. Durch ihre Unterstützung können auch neue Flächen hinzugenommen werden. Stifter Josef Hurnaus findet: „Ich allein kann zwar nicht die Welt retten, aber wenn wir alle anfangen, ganz einfach in unserer unmittelbaren Umgebung etwas Gutes und Richtiges zu tun, dann bewirken wir doch etwas."
Foto: Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK), Benediktbeuern
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