Madagaskar – die Schule kann losgehen!

„Es erfüllt mich mit Freude, zu sehen, was ich mit meiner Stiftung bewirken kann. Ich hoffe, dass mein Engagement neben einer Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen auch Raum für Freude am Lehrerberuf fördert. Denn diese Freude hat auch mein Leben auf ganz besondere Weise begleitet.“

Stifter Günter Schmitt

Im vergangenen Jahr haben sich die 24 - A.R. Stiftung für Straßenkinder, die ALDO Stiftung, die Günter Schmitt Stiftung und die Stiftung Marcel Callo für junge Menschen in Madagaskar eingesetzt. Sie sorgten dafür, dass Kinder zur Schule gehen konnten, von der Grundschule bis manchmal sogar zum Gymnasium, und ein warmes Mittagessen erhielten. Der riesige Inselstaat vor der afrikanischen Südostküste ist ein wahres Naturparadies – doch er ist eins der am meisten vom Klimawandel betroffenen Länder: Extremwetter bringt die Menschen in Not, Dürren verstärken den Hunger, Stürme zerstören die Lebensgrundlage. In den Don Bosco Schulen bieten die Salesianer Don Boscos deshalb neben Bildung eine warme Mahlzeit täglich an. Das ist für viele Familien ein wichtiges Argument, die Kinder in die Schule zu schicken, denn ein Großteil der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, die Hungersituation des Landes ist alarmierend.  
Die Salesianer Don Boscos arbeiten seit 40 Jahren auf Madagaskar. Sie bauen Schulen und bilden Lehrer aus. Zum Beispiel in dem Dorf Mandialaza auf der Hochebene von Madagaskar: Hier entsteht derzeit ein neues Schulgebäude, das die bestehende Schule um vier Klassenräume erweitert. Das neue Gebäude wird gänzlich von der Günter Schmitt Stiftung finanziert, inklusive Ausstattung! Statt derzeit 124 Schülerinnen und Schülern, können dadurch zukünftig 200 Kinder in die Schule gehen, alle kommen aus besonders armen Verhältnissen. Die Eltern der Kinder sind dankbar, denn sie wissen: Ohne Schulabschluss ist der Weg ihrer Kinder als Lastenträger oder mit Gelegenheitsjobs vorgezeichnet. Nur durch die Schule bekommen sie neue Chancen. Da auch Trinkwasser oft Mangelware ist, haben sie sich zusammengetan und einen Brunnen errichtet, der die Versorgung der Kinder mit Trinkwasser sichert. Die Schule kann losgehen!

„Ich durfte mich schon bei drei Besuchen in Madagaskar überzeugen, wie wichtig unsere Hilfe zur Selbsthilfe und unsere Solidarität ist. Die derzeitige Situation dort ist geprägt von einer Katastrophe nach der anderen: Pandemie, Dürre im Süden, starke Regenfälle in Tana und Fianarantsoa, dazu kommt die Korruption. Ja, es gibt noch viel zu tun, dass die Menschen in Madagaskar und weltweit in Würde leben können, sich weiterbilden können und der Hunger beseitigt wird. In diesem Sinne versuche ich mich weiter zu engagieren. Auch im Sinne meines verstorbenen Mannes Hans Mittelmeyer, der unsere gemeinsame Stiftung ganz wesentlich gestaltet hat.“

Ingrid Mittelmeyer, Stifterin der Stiftung Marcel Callo

Beitrag aus dem Stifterbrief 2021-3; Foto: Don Bosco Mission

Eine Übersicht der Förderberichte finden Sie hier