Ein Zuhause, liebevolle Begleitung und Bildung

Bolivien: Santa Cruz

Bolivien ist dünn besiedelt: Auf einer Fläche etwa dreimal so groß wie Deutschland leben nur etwa zehn Millionen Einwohner. Trotz seiner Bodenschätze ist Bolivien eines der ärmsten Länder Südamerikas. In Santa Cruz, der mit 1,9 Million Einwohnern größten Metropole Boliviens, wo Armut und Kriminalität präsent sind, sind die Salesianer Don Boscos seit 1991 aktiv und nehmen sich der Straßenkinder an. Sie geben ihnen ein Zuhause und helfen ihnen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Dazu braucht es Geduld und ein großes Herz – aber auch ein klares Konzept. Ein mehrstufiges Hilfsprogramm bietet jungen Menschen aller Altersgruppen und Phasen der Integration an Schutz, Essen, psychologische und medizinische Betreuung sowie Schulunterricht und Ausbildungsmöglichkeiten. Das Barrio Juvenil stellt die letzte Station der Jugendlichen auf ihrem Weg in die Eigenständigkeit dar. Nicht alle sind mit 18 Jahren bereit für ein selbstständiges Leben. Im Barrio leben diese Jugendlichen in Wohngemeinschaften zusammen. Die Salesianer Don Boscos betreuen sie und unterstützen sie finanziell. So haben die jungen Menschen noch einmal die Möglichkeit für zwei Jahre in einer betreuten Gemeinschaft zu verbringen, um dann ihr Leben in der Gesellschaft zu beginnen und selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen.
Acht Stiftungen unterstützten die Salesianer in Santa Cruz, um den Straßenkindern wieder Hoffnung und Halt zu geben: Die Heinz und Helga Boser Stiftung, die L. und N. Dubowy Stiftung, die Michael und Margarethe Bajon Stiftung, die Stiftung Movida, der TU eres importante! Stiftungsfonds, die Zimmermann Stiftung für Kinder und Jugendliche sowie zwei anonyme Stiftungen.

Beitrag aus dem Stifterbrief 2024-1; Foto: Don Bosco Mission

Eine Übersicht der Förderberichte finden Sie hier