Ein Apfel pro Tag

Klettern-Sannerz

Don Bosco Sannerz

Ein Augenzwinkern bemerkt man, sobald man den Namen des Stifters Norbert Appel mit dem Namen seiner Stiftung – der ‚Ein Apfel pro Tag Stiftung‘ – verbindet. Die charmante Namensgebung hat aber auch eine tiefere Bedeutung, erklärt der Stifter: In der Jugendhilfe geht es nicht um einen einzigen Apfel, sondern darum, dauerhaft tätig zu sein, eben jeden Tag. Norbert Appel ist Priester. Im letzten Jahr bat er zum Anlass seines 40-jährigen Priesterjubiläum die Gratulanten, ihm statt Sachgeschenken ein Spendengeschenk zu machen. So kamen insgesamt über 3.000 Euro zusammen. Über seine Stiftung ging diese gemeinschaftliche Spende an das Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz . Hier leben rund 75 junge Menschen im Alter von 10-21 Jahren, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zu Hause leben können. Viele von ihnen brauchen individuelle Zuwendung. Die ‚Ein Apfel pro Tag Stiftung‘ ermöglicht Maßnahmen der Erlebnispädagogik: Einzeln oder in Kleinstgruppen können die Jugendlichen gemeinsam mit erfahrenen Pädagogen beispielsweise Klettern, Wandern oder Kanu fahren. Typisch Don Bosco! Für viele der Jugendlichen sind diese Abenteuer in der Natur eine völlig neue Erfahrung. Dafür müssen sie ihre Komfortzone verlassen und ihre persönlichen Grenzen verschieben. In dieser Situation wird es möglich, mit ihnen gemeinsam neue Sichtweisen auf Stärken und Fähigkeiten aufzubauen, Verhalten nachhaltig zu verändern und Ziele zu entwickeln.

„Wenn Jugendliche mehr oder weniger in der Luft hängen, müssen wir ihnen helfen, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen und gestärkt in die Welt hinauszugehen. Ein ehemaliger Studienkollege von mir ist bei Don Bosco Sannerz tätig, durch ihn habe ich Einblick in die wichtige Arbeit vor Ort bekommen.“

Stifter Norbert Appel

Brand Sannerz

Brand in Sannerz – glimpflich ausgegangen 

Anfang Februar brach ein Kellerbrand in der Propstei des Jugendhilfezentrums Don Bosco Sannerz aus, wahrscheinlich aufgrund eines technischen Defekts. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Feuerwehr und DRK Rettungsdienst brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Schon am nächsten Morgen wurde mit tatkräftiger Unterstützung aller nach schnellen Lösungen für den Weiterbetrieb der Schule in anderen Räumen sowie Übergangslösungen für die Verwaltungsbüros gesucht. Der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft untereinander waren enorm und werden hoffentlich schnell die Folgen des Brandes beseitigen können. Das Jugendhilfezentrum dankt den Stifterinnen und Stiftern für ihre Unterstützung und ihr Gebet.

Beitrag aus dem Stifterbrief 2024-1; Foto: Sebastian Nau, Brand: Feuerwehr Sinntal

Eine Übersicht der Förderberichte finden Sie hier