Bildung im Moor und auf der Wiese in Benediktbeuern
Bildung im Moor und auf der Wiese in Benediktbeuern
Überaus idyllisch liegt das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) in den Voralpen an den Loisach-Kochelsee-Mooren. Zwei seiner Schwerpunkte sind der Schutz der Moore und die Umweltbildung – das vom ZUK geschaffene Naturlehrgebiet verbindet beides. Hier wird die Natur spielerisch-unterhaltsam erlebbar, obwohl sie auch geschützt werden muss. Umweltschutz ohne Zäune, so der Ansatz. Es geht um Wissen und Verstehen, um Verständnis für die einzigartigen Kreisläufe der Natur. Bei der Bildungsarbeit wurde das ZUK letztes Jahr von der Heribert und Waltraud Späth Stiftung unterstützt.
Im Naturlehrgebiet hat das ZUK zahlreiche Stationen angelegt, um den Besucherinnen und Besuchern, insbesondere Familien mit Kindern, die Natur und den Naturschutz näherzubringen:
- Erlebnisbiotope: Kleingewässer und Trockenbiotope, Wildblumen- und Moorwiesen, Hecken- und Feldgehölze
- Lehrpfade: Moorerlebnis-, Gehölz-, Barfuß- und Klangpfad
- Vogel-Beobachtungsstationen
- Themen-Gärten: Meditations- und Kräutergarten
Die Lehr- und Lernelemente werden vom ZUK gepflegt, und auch neue Stationen entstehen. So haben Volontärinnen und Volontäre letztes Jahr den Familienparcours erweitert und Geschicklichkeitselemente angelegt, zum Beispiel eine Hängebrücke im Moorwald sowie Balancierelemente aus Steinblöcken und Baumstämmen. Gleichzeitig wird viel für den Erhalt der Lebensräume von bedrohten Vogel- und Insektenarten und schutzbedürftigen Pflanzen getan, zum Beispiel für Wiesenbrüter wie Braunkehlchen und Kiebitz. Dafür haben die Volontäre Nisthilfen für Singvögel gebaut und Insektenhotels angefertigt.
Die Umwandlung von artenarmem Intensivgrünland in artenreiche Blumenwiesen ist ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet des ZUK. Ehrenamtliche und Volontäre bereiten die Flächen zur Einsaat vor. Grundschüler und angehende Erzieherinnen unterstützen beim Sammeln des Saatguts von Wildkräutern und Wildblumen auf ausgewählten Wiesen am Loisachufer. Sich später an der aufgegangenen Blütenpracht zu erfreuen ist für alle Beteiligten und natürlich für Besucher eine wunderbare Naturerfahrung.
„Don Bosco kümmert sich um Jugendliche – das hat mich und meine Frau immer begeistert. Und darum fördern wird das.“
Stifterehepaar Heribert und Waltraud Späth
Beitrag aus dem Stifterbrief 2023-1; Foto: ZUK
Eine Übersicht der Förderberichte finden Sie hier