Beruf erlernen in Kamerun

Berufsausbildung? Für viele Jugendliche in Mimbo­man – einem Viertel der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé – ist das keine Selbstverständlichkeit. Nahe Null aber ist die Aussicht auf eine Berufsausbildung für alleinerziehende Mütter, Schulabbrecher, Vertriebene aus Krisengebieten, Menschen mit Behinderung, Drogenabhängige im Prozess der Rehabilitation oder ehemalige Gefängnisinsassen in der Resozialisierung. Es sei denn, man hat das Glück, zu den Salesianern zu kommen. Fast 10 % der Eingeschriebenen in Don Bosco Mimboman sind derart stark benachteiligt. Die Salesianer ermöglichen ihnen eine Ausbildung – meist kostenlos, denn fast niemand von ihnen kann die Ausbildungsgebühren bezahlen. Bis zur Corona-Pandemie war dies auch möglich. Doch die Herausforderungen durch die Pandemie sind so immens, dass die Leitung des Ausbildungszentrums letztes Jahr um Unterstützung bat und in der ALDO Stiftung einen Partner fand. Die Stiftung setzte für 25 Jugendliche ein Stipendium auf, das für die Ausbildungsgebühren, die Verbrauchsmater­ialien sowie die Prüfungskosten aufkam und auch die Teilnahme an pädagogischen Programmen ermöglichte. Und wenn nun alles gut geht, können diese Jugendlichen, die ohne die Salesianer, ohne die ALDO Stiftung „null Chance“ gehabt hätten, schon in wenigen Jahren eigenständig leben und arbeiten.

Beitrag aus dem Stifterbrief 2022-1; Foto: Don Bosco Mission

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